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Denvers Blick hellte sich auf als er merkte wie sich Alex wieder beruhigte. Er wusste was passiert war, doch er würde sie nicht darauf ansprechen, wahrscheinlich wäre es zu viel für die Wölfen gewesen wenn sie auch noch herausfand dass der Engel in ihrem Kopf gewesen ist.
Auch er bestellte einen neuen Drink und sah sich den Mann genauer an. Das war der man den Alex verwandelt hatte.
Schnell sah er wieder zu der Wölfin die nun herzlich lachte. Er lächelte schief, diese Geste hatte er oft bei Menschen beobachtet, also hatte er sie sich angeeignet.
"Oh du auch ? Schön dann lass uns in Zukunft doch unseren fluchhorizont erweitern!"
Er hörte ihr flüstern und schüttelte den Kopf. Er hatte in all den jahrhunderten nur 5 oder 6 mal mit einer Frau geschlafen, und nein damals war da gar nichts gewesen. Nicht wie bei Alessandro, er schien zu fühlen. Dener beschloss ihn bei der nächsten Gelegenheit mal darauf anzusprechen.
Dann antwortete er Alex "Nope, gar nix !" er hatte sich inzwischen mehr an die Umgangssprache gewöhnt und nutzte sie
you think I don't have any feelings ? You're right, but I'm used to!

Ich nickte als er sagte das er auf mich zurück kommen würde. "Super, dann besteht ja die Chance das wir uns irgendwann mal wiedersehen" Schade aber auch das ich gar nicht bei Maceys arbeitete sondern nur Teller Taxi spielen durfte. Mala stand auf und ich leerte schleunigst meinen Drink. "Ja ja ich komm doch schon...lass mich doch grad noch..." ich schlürfte den letzten Tropfen aus dem Glas. Und bedankte mich beim Barkeeper der es abräumte. Ich stand auf und sah wie Mala Nik auf die Wange küsste. Die lässt auch wirklich nichts aus... ich wartete etwas Augenverdrehend bis Mala mit ihrem umgarnen fertig war. "Fertig?" Nik warf ich nur einen Handgruß zu, ich würde doch keinen Fremden auf die Wange küssen. Immerhin hat er mich nicht zu einem Date ausgeführt sondern mir lediglich einen Drink ausgegeben. "Machs gut Nik und pass auf dich auf!" was hatte ich bloß das ich alle Menschen schützen wollte. Mala nahm mich bestimmend am Handgelenk und ich ging ohne groß zu murren mit ihr. Nach einem Jahrhundert war ich es immer hin schon gewohnt. So gingen wir zum Lincoln Anwesen um uns noch eine Konserve zu gönnen und dann in unsere Kämmerchen zu klettern bevor die Sonne aufging. Die nächste Nacht kam bestimmt.
(Nachtiiii Nik )

„Oh wow, dann tust du mir Leid“, meinte Alex. Also selbst das hatte sie nicht erwartet. Sie fragte sich, ob man Engel in diesem Fall ändern konnte, ob sie sich ändern konnten. „Merkwürdig, du erschienst mir zu humorvoll zu sein, um gar keine Gefühle zu haben- oder sind alle Engel da oben mit demselben Humor erschaffen worden?“
Die Gegenwart des Barkeepers wurde ihr wieder unangenehm, als er an ihr vorbeiging. Wieso hatte sie das Gefühl, eine Verbindung zu ihm zu haben? Sie kannte ihn doch noch nicht einmal.
„Mir wird es hier zu voll, ich verschwinde.“, meinte sie und sprang von Hocker, wobei ihr sofort auffiel, dass sie ihr Bein wieder problemlos verwenden konnte. „Willst du mitkommen?“

Er hob seinen Blick.
"Humor ist weniger eine Emotion als eine Eingebung!" um das jetzt komplett zu erklären müsste er zu weit ausholen, also schwieg er und als sie aufsprang verengte er kurz die Augen.
"Nein danke ich werde gerufen!" murmelte er mit einer Kopfbewegung nach oben.
"Aber wenn du Hilfe brauchst musst du einfach meinen Namen rufen. Ich werde da sein!" er war ja schließlich dazu verpflichtet. Aus seiner Jacken fache zog er einige Scheine und bezahlte.
"Fühle dich eingeladen!" sagte er lächelnd und verschwand, nicht ohne im vorbei gehen einen Zettel in ihrer Tasche verschwinden zu lassen auf dem stand
Du erinnerst dich nicht an ihn?
Er ist wie du, dank dir! Du hast ihn erschaffen
Dann war er verschwunden
you think I don't have any feelings ? You're right, but I'm used to!

"Einfach deinen Namen rufen?", grinste Alex. Sie hatte das Gefühl, so etwas wie einen Freund gewonnen zu haben. "Wenn es nichts weiter ist"
Sie war froh, dass er für sie zahlte und dann war er auch schon verschwunden. Sie zog aus ihrer Tasche ihre Jacke, die sie zuvor achtlos reingestopft hatte und dabei fiel ein Zettel heraus. Mit gerunzelter Stirn hob sie ihn auf und starrte auf die Worte, bevor ihr Blick auf den Barkeeper, der anscheinend die seiten gewechselt hatte, glitt. Siebemerkte erst, dass sie wieder gestarrt hatte, als auch er seinen Blick zu ihr wandte und sie schnell wieder weg sah. Wie konnte es möglich sein?! Sie wusste zwar, dass sie einige Menschen in ihrer Vergangenheit getötet hatte, doch verwandelt? Nein, nein, dass-....
Ohne einen weiteren Blick zu verschwenden, stürmte sie aus dem Club und lief zu Fuß nach Hause.

Ich ging direkt nach hinten durch, zog mir die Clubsachen an und stand dann eine Minute später hinter der Bar. Amber, die mit mir immer die Schichten aushandelte, warf mir einen düsteren Blick zu. "Sorry", formte ich mit den Lippen und eigentlich wollte ich schuldbewusst aussehen, aber das Lächeln wollte einfach nicht aus meinem Gesicht verschwinden.
Ich kümmerte mich direkt um ein paar Gäste, bis es ein wenig ruhiger wurde. Dann stand Amber neben mir und sah mich abwartend an. "Und? Was hat dich diesmal aufgehalten?", fragte sie düster, aber ihre Augen sahen schon nicht mehr wütend aus. Eher neugierig.
Ich erzählte ihr leise die Kurzform und irgendwann schüttelte sie nur noch lachend den Kopf. "Du hast Glück, dass du niedlich bist. Ansonsten hätte ich dir jetzt den Kopf abgebissen. Hey, ich hab was gut bei dir. Mal wieder. Ende nächster Woche komme ich 2 Stunden später und rate, wer mich vertreten wird." Sie sah noch einmal zu mir, grinste dann "Viel Glück mit dem Mädel" und ging in ihren verdienten Feierabend.
Ich nahm mir vor, Amber das neue Autoradio zu schenken, von dem ich wusste, dass sie es seit Ewigkeiten haben wollte.
Gut gelaunt ging ich wieder an die Arbeit und erwischte mich hin und wieder dabei, dass ich nach Grace Ausschau hielt.
"You know what? We can't all be the fair-haired embodiment of perfection. Not all of us have 'wonder-keen' and 'genius' attached to their names. Some of us, like myself, are just simple-minded folk trying to make it through the day without breaking something!"

"Deine Begleitung?", fragte ich nach und folgte ihrem Blick, der eindeutig auf den Barkeeper gerichtet war. Also war sie sein Date? Ich merkte, dass ich ihn etwas zu lange anschaute, denn dieser blickte zu uns und starrte mich an. Er tat mir irgendwie Leid, er hatte vermutlich ein ähnliches seltsames Gefühl und hatte nicht den Schimmer wieso. Ich wandte meinen Blick ab. "Wer ist es?"
Ich zögerte etwas, bevor ich antwortete. Sollte ich die Wahrheit sagen? Nein lieber nicht. "Wegen den Drinks" Ich hob mein Glass und verlangte nach einer weiteren Runde. "Jetzt lade ich dich ein", meinte ich, um das Thema zu wechseln und nicht mehr darauf einzugehen. "Und was machst du sonst, als hier zu tanzen? Arbeitest du hier in der Nähe?" Die Shots kamen an und ich meidete, den Barkeeper anzuschauen, sprach ein kurzes "Cheers" aus, bevor ich ihn runterstürzte.

Ich entdeckte Grace, als sie sich ihren Weg zur Bar bahnte und grinste sie an. Und dann war da wieder diese Frau von letztens - und sie unterhielt sich mit Grace. Da waren sie wieder, die gemischten Gefühle. Völlig unmöglich einzuordnen, was es war. Nur eins wurde mir klar: Meine Verwirrung von letztens war offensichtlich kein Zufall gewesen. Kannten sich die beiden vorher schon oder hatten sie sich erst hier kennen gelernt? Was war bloß mit dieser Frau? Sie zog mich genauso an, wie sie mich abstieß. Aber es fühlte sich merkwürdig an. Falsch. Irgendetwas stimmte nicht mit mir.
Ich versuchte, mich wieder auf meine Arbeit zu konzentrieren und ging kurz zu Keith rüber, der die beiden bediente. "Die Drinks da gehen auf mich, okay?", informierte ich ihn und Keith nickte wissend.
"Oder warete, ich mach das selbst." - "Klar."
Wir tauschten kurz die Seiten und die Shots, die die Mädels bestellt hatten, brachte ich zu ihnen rüber, ein breites Grinsen auf dem Gesicht. "Ladies", sagte ich, während ich die Gläser vor sie hinstellte. Ich konzentrierte mich hauptsächlich auf Grace und warf der anderen Frau nur einen flüchtigen Blick zu. Ihre Augen trafen einen Moment auf die meinen und ich runzelte die Stirn, völlig unfähig, etwas mit dem unguten Gefühl anzufangen. Ich musste echt wieder klar kommen. "Und, hat dich der Club schon überzeugt?", fragte ich Grace und nahm mir ein paar Sekunden, um bei den beiden stehen zu bleiben.
"You know what? We can't all be the fair-haired embodiment of perfection. Not all of us have 'wonder-keen' and 'genius' attached to their names. Some of us, like myself, are just simple-minded folk trying to make it through the day without breaking something!"

Natürlich hatte ich die Blicke mitbekommen, die die beiden austauschten. Seltsam. Irgendwie starrten sie sich an, sahen jedoch aus, als würden sie am liebsten weit voneinander weg. Eine verflossene Liebe?
Ich konnte es wirklich nicht einordnen und gab mir auch garnicht die Mühe, das herauszufinden. Da Alex Gedanken sich zwar um Matt drehten, aber nix großes preisgaben, widmete ich mich wieder unserem Gespräch. Mir fiel es leicht, mich auf sie zu konzentrieren und ich lachte auf.
"Ja, ich mache tatsächlich noch was anderes außer aufreizend zu tanzen. Ich fange wahrscheinlich nächstes Semester an zu studieren. Und nebenbei jobbe ich auch. Allerdings in einer unbekannten Vorstadtbar. Aber ich wohne in der Nähe."
Wir kippten noch einen Shot und der nächste kam dann von Matt persönlich. An Alex gewandt sagte ich: "Er war zumindest meine Begleitung hierher. Spontan." Irgendwas veranlasste mich, mich zu rechtfertigen. Wieso wusste ich auch nicht.
Mittlerweile war ich auf Clubpegel. Die Musik machte mich lockerer, die Drinks taten ihr Übriges und ich war ziemlich ausgelassen, trotz der merkwürdigen Gedanken, die die beiden ganz offensichtlich teilten.
Ich schenkte Matt wieder ein Lächeln, was sicher von meiner Stimmung beeinflusst wurde. Dankend nahm ich meinen Drink entgegen. Ich beugte mich ein wenig zu Matt, als er mich fragte, wie ich es hier fand.
"Nicht schlecht. Das wird auf jeden Fall in meine Clubliste aufgenommen." Wieder lachte ich und sah ihn ziemlich direkt an. "Mit deiner Chefin alles geklärt?"
Dabei prostete ich Alex zu und wir kippten Nummer 3.
Tell me where is a friend when you need one?
Before you take a second look,
Remember I know every trick in the book!
I wrote the book...

„Studieren?“, ich hob die Brauen, „Oh wow, ich habe mein Studium mit 21 abgebrochen, hab rausgefunden, dass Anwalt werden doch nicht ganz meine Sache ist“ Ich zuckte grinsend mit den Schultern. „Ich kann mich kaum in einem Anzug mit streng zurückgebundenem Haar vorstellen, die tagtäglich auf Stöckchen seriös wirken soll und nicht fluchen darf.“ Das kam mir genauso absurd wie ein normales Leben vor- zumindest in meiner Situation. „Weißt du schon, was du studieren willst? Und sag mir jetzt nicht Jus, sonst muss ich alles zurücknehmen“
„Du wohnst in der Nähe? Ich auch- nur ein paar Blocks weiter“, erwähnte ich und legte meinen Arm auf der Bar ab.
Ich wunderte mich etwas, dass sie sich rechtfertigte- welchen Grund hatte sie dazu? Ich beschloss aber, dies nicht zu hinterfragen. „Spontan?“ Ich warf wieder einen flüchtigen Blick zu dem Barkeeper. „Kennst ihr euch schon länger?“ Es war reines Interesse, Neugierde, die mich dazu bewegte, sie zu fragen, der wegen mir so war wie ich. Natürlich wollte ich wissen, wer er war. Ich bin bisher noch nie auf jemanden meiner Art gestoßen und hatte auch nicht die Absicht, es zu tun- bis jetzt. "Wie heißt er?"
Und dieser kam auch eben wieder vorbei und brachte uns unsere 3. Runde Shots, als er mich anschaute, runzelte er die Stirn, doch sah dann schnell zu Grace und sprach sie an.

Ich fühlte mich bestärkt und geschmeichelt von der offensichtlichen Aufmerksamkeit, die mir Grace schenkte - jedenfalls hoffte ich, dass ich es mir nicht nur einbildete. Sie war mir sympathisch, verdammt hübsch und ja, sie gefiel mir. Sehr sogar. Ich lächelte, als sie meinte, der Club würde ihr gefallen, als ob ich der Besitzer wäre. Keine Ahnung warum, aber ich spürte, dass mich Grace Bekanntschaft anstarrte. Ich selbst konnte dem Drang ja auch knapp widerstehen, zu ihr zu sehen, um dahinter zu kommen, was an ihr so anders war. Aber Grace Blick und ihre Frage lenkten mich glücklicherweise ab.
"Mit meiner Chefin?", wiederholte ich etwas irritiert. Dann verstand ich. Wahrscheinlich hatte sie mich mit Amber sprechen sehen. Ich lachte, schüttelte den Kopf und deutete mit dem Daumen hinter mich, dorthin, wo Amber vorhin verschwunden war. "Das war bloß eine Kollegin. Ich hätte sie ablösen sollen, aber ich hab mich entschuldigt, ihr alles erklärt und sie hat mir viel Glück gewünscht." Ich zwinkerte ihr zu, um zu verdeutlichen, dass das "viel Glück" auf sie, Grace, bezogen war. Wie es tatsächlich heute um mein Glück stand, würde sich noch zeigen. Es war unhöflich, wenn ich die Andere noch länger ignorierte, das war mir klar. Also wandte ich mich nun auch ihr zu, ein freundliches Lächeln auf den Lippen, was etwas bröckelte, als ich auf ihren Blick traf. "Und? Darf's noch was sein?" Ich deutete auf die leeren Gläser vor ihnen, sah von einem zum anderen.
"You know what? We can't all be the fair-haired embodiment of perfection. Not all of us have 'wonder-keen' and 'genius' attached to their names. Some of us, like myself, are just simple-minded folk trying to make it through the day without breaking something!"

An Alex gewandt sagte ich: "Ja, ein Studium. Und deine Beschreibung klingt traumhaft." Ich lachte leise und sprach dann weiter: "Ich interessiere mich für Medizin. Forschung. Aber mal sehen, ich bin mir auch nicht sicher, ob ich da wirklich eisern genug bin."
Auf die Frage, wie lange ich Matt kennen würde, schüttelte ich nur den Kopf. "Nein, wir sind uns eben erst über den Weg gelaufen. Und weil er arbeiten musste, bin ich eben mit hergekommen." Ihr plötzliches Interesse und die Fragenkanonade ließen mich hellhörig werden, doch ich sagte dazu nichts weiter.
"Matt. Er heißt Matt."
Wie gut, dass es hier drin so laut war. Dann wandte ich mich wieder Matt zu, der irgendwie aussah und auch so dachte, als fühle er sich nicht wohl.
"Achso. Dann hab ich das vorhin falsch aufgeschnappt." Doch offensichtlich hatte er Glück mit seiner Arbeitskollegin, dass sie ihm das durchgehen ließ.
Dass er mir das mit dem Glück so offenkundig erzählte, ließ mich schmunzeln und ich zwinkerte ihm wieder zu. "Dann wollen wir doch mal sehen, was dein Glück so bringt."
Während Matt mit Alex sprach, wippte ich ein wenig zur Musik und schaute auf mein leeres Glas.
"Matt, wie lang hast du noch Dienst?"
Und weil es so seltsam war, wie die beiden miteinander umgingen, Alex jedoch nach seinem Namen gefragt hatte, entschied ich mich, mal nachzuhaken. Denn dass sie seinen Namen nicht wusste, schloss ja nicht aus, dass sie sich kannten.
"Und ihr beide, kennt euch irgendwo her?"
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Before you take a second look,
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I wrote the book...

„Ich will es dir nicht verderben- nur...“ ich verzog grinsend das Gesicht. „Noch einmal gehe ich da nicht freiwillig hin“
Als Grace mit Matt flirtete, musste ich mir ein Kommentar verkneifen und verdrehte stattdessen nur grinsend die Augen.
Als er mich dann ansprach, lächelte mich, obwohl ich mich ganz und gar nicht wohl dabei fühlte. Irgendetwas in mir wollte auf Abstand gehen oder so etwas machen, wie zu Knurren oder-...okay weiter wollte ich nicht mehr darüber denken, ich war doch kein Tie-.... Oh, okay, dieses Sprichwort konnte ich wohl vergessen.
Ich versuchte, meine gelassene Haltung zu halten.
„Nur mehr einen Tequila- Shot, ich denke, ich werde euch dann bald in Ruhe lassen“ Würde ich ihn etwas besser kennen, hätte ich mich bei einem Kommentar wie diesem sicher anders geäußert, doch ich sollte nicht gleich zu Beginn so skrupellos sein. Ich war mir sicher, dass ich mit meiner Gegenwart nur die Turteleien zwischen den Zweien störte und sollte deshalb vermutlich bald verschwinden, immerhin wollte ich ihnen nicht ihr.... „spontanes Zusammentreffen“, wie Grace es genannt hatte, verderben.
Doch mit der nächsten Frage von Grace war nun ich diejenige, die sich fühlte, als müsste sie sich rechtfertigen. „Oh ähm-... Nein!“, ich stieß ein etwas nervöses Lachen aus, „Nein, wir kennen uns nicht, nein, ich habe noch nie zuvor ein Wort mit ihm gewechselt. Wir sind nicht einmal zuvor einander begegnet-...“
Ich verstummte. Oh wow, das hörte sich eben so an, als würde ich verleugnen, dass ich mit jemandem etwas hatte. Normalerweise war ich eine ganz gute Lügnerin, doch merkwürdigerweise fiel es mir in diesem Fall schwer.
Eine kurze peinliche Stille folgte und ich spielte mit dem leeren Glas.
„Du bist Matt, richtig?“, versuchte ich die Stille zu brechen, was es ehrlich gesagt nicht wirklich besser machte.

Grace erkundigte sich, wann ich Schluss hatte und ich warf einen Blick auf das Display meines Handys. Ich hob überrascht die Augenbrauen, denn heute war die Zeit rasend vergangen "20 Minuten noch. Dann bin ich für alles zu haben." Ich hielt inne. Das hatte ich gerade doch nicht wirklich gesagt? "Okay, das klang anders als es sollte", versuchte ich mich rauszuwinden. Andererseits war da vielleicht ein Fünkchen Wahrheit dran.
Als Grace fragte, ob ich ihre Bekanntschaft kannte, hob ich einen Moment die Augenbrauen. Ich öffnete schon den Mund, um etwas zu antworten, doch sie kam mir zuvor und ich schaute zu ihr. Ich konnte ihre Nervosität förmlich spüren und aus welchen Gründen auch immer - sie schien sich um Kopf und Kragen zu reden. Ich wurde misstrauisch. Lag es doch nicht an mir? Hatte ich vielleicht allen Grund ihr gegenüber vorsichtig zu sein? Das erklärte nur nicht dieses gleichzeitige, undefnierbare Bedürfnis, ihr nahe zu sein. Jedenfalls kam ihre Antwortzu schnell, zu nervös, zu übertrieben. Wir schwiegen, offenbar alle etwas irritiert von ihren Worten, als sie mich direkt ansprach. Ich nickte. "Richtig. Und du bist...?" Der Klang meiner Stimme war ungewohnt wachsam, fast kühl.
"You know what? We can't all be the fair-haired embodiment of perfection. Not all of us have 'wonder-keen' and 'genius' attached to their names. Some of us, like myself, are just simple-minded folk trying to make it through the day without breaking something!"

Mit meiner freien Hand winkte ich ab und grinste Alex zu. "Keine Sorge, mir die Laune an was zu verderben, ist nicht wirklich leicht. Und ich bin tatsächlich neugierig, was das Studium mir so bringt." Wenn es was bringt.
Alex' Gedanken über animalische Anwandlungen ließen mich nun doch ein wenig aufhorchen und ich musste mich zusammenreißen, nicht allzu verblüfft aus der Wäsche zu schauen. Wie, sie war ein TIER?
Ich konnte nur hoffen, dass sie, was auch immer, ihr Verhalten mit Männern meinte.
Mit zusammengezogenen Augenbrauen sah ich sie wieder an.
"Du musst uns nicht in Ruhe lassen. Ehrlich, der Club ist ein freier Ort."
Wieder musste ich schmunzeln, als Matt indirekt zugab, was er sich von diesem Abend noch erhoffte. Aber wieso nicht? Mal sehen wie meine Stimmung sich noch entwickelte und wenn er sich geschickt anstellte, würde ich mich vielleicht überzeugen lassen.
Als Alex plötzlich so vehement bestritt Matt zu kennen, wurde ich doch irgendwie misstrauisch und allein seine ahnungslose Miene (und Gedanken) hielten mich davon ab, beleidigt zu sein, weil sie beide das so albern vertuschten.
"Ähm, okay..."
Matts Art mit Alex umzugehen war ebenfalls sonderbar und ich seufzte innerlich, dass dieser uneschwerte Abend nun doch so verwirrend wurde. Dabei wollte ich doch nur ein bisschen Spaß haben und nicht etwa ominöse Machenschaften aufdecken.
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