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Ich war dabei, betrunken zu werden- oder nein, ich war bereits betrunken. Vielleicht hätte ich nicht die volle Flasche Vodka vom Club mitgehen lassen. Ich hob die Flasche, die mindestens zu einem Viertel schon weniger voll war. Zusammen mit den 3 Runden Tequilas war ich nicht nur angeheitert, sondern angetrunken. Nicht genug, um schwankend und lallend in den Straßen herumzutorkeln, allerdings genug, um mich in eine seltsame Hochstimmung zu bringen.
Ich ging an einem Pärchen, dass auf einer Bank wild knutschend beschäfigt war, vorbei und hob die Flasche. „Cheers“, meinte ich. Okay, wow ich sollte nach Hause und zwar schnell.
Und betrunken, wie ich war, war ich dumm genug, um meine Autoschlüssel rauszuholen, und zum Parkplatz zu gehen, um zu meinem Auto zu gelangen. Ich wusste, wie dumm es war, Auto zu fahren, wenn ich betrunken war, aber so betrunken war ich nun auch wieder nicht. Ich nahm einen weiteren großen Schluck Vodka. Okay, dann war ich es das jetzt aber.
Ich suchte an meinem Schlüsselbund meinen Autoschlüssel, was um einiges länger brauchte, als wenn ich in normaler Verfassung wäre.

Nik hatte seine Arbeit zu erledigen, auch wenn er an Tagen wie diesen viel lieber in irgendeiner Bar gesessen, mit Frauen geflitet und schließlich mit einer Unwissenden nachhause gegangen wäre. Stattdessen dröhnte das Lied Highway to Hell laut in seinen Ohren, während er mit seinem Wagen locker um die Ecke kurvte.
"Oh scheiße, verfahren.", fluchte er, als ihm auffiel das er aus seinem Gebiet geflüchtet und stattdessen auf eine unbewachte Landesstraße gekommen war.
Irgendwo in der Nähe gab es diese Bar, Handsome Willy's, auf dem Parkplatz würde er einfach umdrehen. Die Lichter, die die Bar ausstrahle waren nicht zu übersehen und auch der Platzmangel viel auf. Es war ein Risiko, einfach hier umzudrehen und Nik grinste. Was da sein schadenfrohes Gesichtzierte verschwand aber fast im selben Moment, als er eine hübsche, dunkelhaarige Frau wiedererkannte, die sehr betrunken und nicht besonders anwesend aussah, außerdem war sie gerade dabei mit dem Auto wegzufahren. Etwas angepisst stieg er aus und ging auf sie zu.
"Hey Sie, betrunken Auto zu fahren kostet Sie ihren Führerschein und ein paar Scheinchen! Aber andererseits, machen Sie nur, davon kann ich mir einen neuen Anzug kaufen."

Als ich eine männliche Stimme hörte, sah ich irritiert auf. „Ach was? Wie kannst du da so überzeigt sein, dass ich betrunken bin?“ Ich hatte nicht die Absicht, den blonden jungen Mann höflich anzusprechen. Ich wandte mich ihm zu und ging ein paar Schritte auf ihn zu, als ich weiter sprach. „Und selbst wenn es so ist- Wer wird mich davon aufhalten?“ Ich war ihm nun gefährlich nahe, sodass ich aufsehen musste, um ihn ins Gesicht zu sehen. „Du?“ Meine Stimme war seltsam rauchig. Ach verdammt, flirten war wirklich keine Option gewesen. Verfluchte Trinkerei.
Bei näherer Betrachtung, fiel mir nicht nur auf, dass er gut aussehend war, sondern mir auch ziemlich bekannt vorkam. „Ich kenne dich, oder?“ Während ich sein Gesicht näher studierte, um rauszufinden, woher, verlor ich plötzlich das Gleichgewicht und musste mich an mein Auto lehnen, um nicht umzufallen.

"Glaub mir, ich hab schon genug Frauen abgefüllt um zu wissen wann sie nüchtern sind und wann sie zwar standhaft wirken, aber eigentlich recht wackelig auf den Beinen sind.", sagte er und blickte sie genauer an.
Kein bisschen hatte sie sich verändert, war immer noch die unbekannte Schönheit aus der Bar aber mometan hatte er kein Interesse daran, sie einzupacken und durch zu nehmen, lieber währe es ihm wenn sie sich einen angelte anstatt jetzt in das Auto zu steigen.
"Schon mal was von Kryptonit gehört? Wenn du morgen aufwachst bin ich dein Held, Süße, vergiss das nicht.", flüsterte er ihr zu und blickte sie abwartend an.
Als sie ihn wieder erkannte war er zuerst recht überrascht, wo sie sich doch kaum wirklich gesehen hatten, nur einen Blick gewürdigt. Im nachhinein lachte er darüber.
"Ich bin der heiße Typ aus der Bar, der dir einen ausgeben wollte.", zwinkerte er.
Auch wenn er oft recht charmant rüber kam, gerade eben war er nicht auf ein OneNightStand aus, zu seinem Bedauern konnte er sich einfach nicht zurück halten.

"Ach, du wirst mein Held sein?" Ich legte den Kopf schief. "Du trägst aber nicht einen hautengen Overall, wenn du dich als ein Superheld bezeichnen willst"
Nun erinnerte ich mich wieder, wer er war. An dem Tag hatte ich Denver kennengelernt. Beim Gedanken an Denver fühlte ich eine Art Vermissen. Doch ich schob den Gedanken wieder schnell ab. „Ah, der Playboy, der dachte, er könne mich mit klischeehaften Schmeicheleien ins Bett kriegen was?“ ich lachte auf. „Glaub nicht, dass ich Typen wie dich nicht durchschaut habe- aber wenn wir schon mal dabei sind, von Drinks zu sprechen-„ Ich hob die Flasche. „Willst du einen Schluck?“

"Superman trägt einen hautengen Anzug.", sagte er mit einem schiefen Lächeln.
Superman sah aber auch richtig lächerlich aus, wenn Nik ehrlich sein wollte. Er hatte viel zu viele Muskeln, außerdem war er bestimmt schon längst seine zwei Freunde los, immerhin ist ja bewiesen das enge Klamotten die Männlichkeit in die ewigen Jagdgründe schickten.
"Hör zu Kleine, ich hab schon genug Frauen kennen gelernt, die gesagt haben sie hätten 'Typen wie mich' durchschaut, aber weißt du was? Sie alle waren verdammt schlecht im Bett.", grinste er sie an und blickte auf die Flasche.
"Ich bin im Dienst, das ist dir schon klar?", fragte er verantwortungsbewusst und nahm einen kräftigen Schluck.

Ich musste zugeben, dass ich schon recht erstaunt war, dass er eben dazu andeutete, dass ich schlecht im Bett war. Doch ich war nicht gerade ein Mensch, der sich von Kommentaren wie diesen beleidigen ließ, außerdem war noch dazu der Alkohol Schuld. „Schlecht im Bett, hm? Nun, ich schätze, du hast dann noch nicht eine Frau wie mich kennengelernt“ Die Hochstimmung in mir, die durch den Alkohol ausgelöst war, führte mich wieder dazu, ihn anzuflirten. „Aber wenn du mir nicht glauben willst,...“ dann musst du dich eben selbst überzeugen. Dieses Kommentar konnte ich mir eben noch verkneifen. Was war nur los mit mir, wäre ich nicht betrunken, wäre ich sicherlich nicht auf so etwas eingegangen.
Ich lachte auf, als er einen Schluck nahm. „Alles klar, Mr. Policeman, ich sehe, wie seriös du deinen Job nimmst. Wo steckt übrigens deine Uniform?“
Okay, genug, ich sollte aufhören, ihn anzuflirten, sonst würde ich am Ende doch mit ihm im Bett landen. Doch der Alkohol ließ es nicht zu, dass ich meine Gedanken umsetzen konnte.

"Wenn du behauptest du hättest mich durchschaut, dann hast du wohl noch nie einen Mann wie mich kennengelernt.", argumentierte er geschickt und von sich überzeugt.
Als sie dann den typischen Spruch sagen wollte, den jede Frau ihm zur Antwort gab wenn er so unhöflich war und 'Unwahrheiten' andeutete, hätte er beinahe losgelacht. Er konnte sich gut vorstellen, das die Kleine was drauf hatte, sie sah immerhin gut aus und machte auf ihn auch einen recht sympathischen Eindruck, was aber ab Alkohol liegen könnte.
"Süße, ich hab noch Kram zu erledigen, selbst wenn ich wollte, ich kann doch meine Arbeit nicht einfach schleifen lassen! Oder warte, kann ich doch.", grinste er, kopfschüttelnd über diese eigenartige Frau vor sich.
"Ich fürchte um meine männlichkeit, auch wenn ich nicht an Kindern interessiert bin.", erklärte er, stolz auf sich selbst und das, was sich unter seinen Klamotten befand.
"Und was macht man selbst so alleine hier, wo doch um diese Zeit nur noch Idioten durch die Gegend laufen die vögeln wollen? Das ist gefährlich, dessen bist du dir sicherlich bewusst."

„Ich genieße es, mich einsam anzutrinken“, grinste ich. „Und was ist schon gefährlich?“ Du hast ja keine Ahnung, was gefährlich bedeutet, dachte ich mir, beim Gedanken an meine übermenschlichen Kräfte, und tierisches Verhalten, die ich bei Vollmond aber, wie ich heute bewiesen habe, auch so in menschlicher Form besaß. „Vor dir sollte ich mich wenn wir beim Thema „Gefahr“ sind, auch in Acht nehmen, schon überhaupt wenn ich in dieser Verfassung bin“
Ich nahm einen weiteren Schluck Vodka und merkte, wie mir plötzlich schwindelig wurde. „Ich verrate dir ein Geheminiss“, setzte ich an, ohne überhaupt darüber nachzudenken, wovon ich sprach. Das schwummrige Gefühl stieg an und ich musste blinzeln, da Schwärze sich langsam über meine Augen legte. „Schon mal was von Werwölfen gehört?“ Irgendetwas in mir sagte mir, ich sollte den Mund halten doch zu viel Alkohol war in meinem Blut, um Kontrolle über meinen Mund zu haben. „Die gibt es wirklich“
Alex halt den Mund!, rief eine Stimme in mir drinnen.
„Und weißt, du, ich-...“ Doch weiter konnte ich nicht reden, denn die Dunkelheit legte sich plötzlich über mein gesamtes Blickfeld und ich spürte, wie ich nach vorne gegen ihn fiel.

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